In Frankreich waren wir (bis auf eine kurze Fahrt durch die Hautes-Alpes) noch nie! Die Lektüre vieler Reiseführer und Internetberichte machten uns dieses Land schmackhaft. Besonders Svenjas Erzählungen sind reinste Liebeserklärungen an Frankreich!
Wir hatten viele Pläne! Die Salzgärten der Bretagne, beim Teutates! Die rosa Felsküsten und die winzige Atlantikinsel Ile de Sein, mittelalterliche Dörfer und die Austernzüchter bei Pont Aven! Verdun und die Landungsstrände vom D-Day 1944, den Teppich von Bayeux und den geheimen Grenzübergang im Schloß Chenonceau. "Sons et Lumiéres" im Schloß Blois. Napoleons Wohnung im Schloss Fontainbleau, den Spiegelsaal und das Schlafzimmer von Louis XIV in Versailles. Und die Route des Crêtes!
Die wunderbare Reise ging über etwa 4.300 km und dauerte vom 28. August bis zum 22. September 2020.
Hier lest ihr unsere Reiseerzählung,
unsere Unterkünfte und
die Hotspots, die wir besucht haben.
Vorbereitungen
Wie viele unsere virtuellen und echten Reisebuddys steckten wir schon voller Vorfreude mitten in der Planung für Mai. Wir hatten die Autoreisezüge Wien-Feldkirch-Wien zum frühestmöglichen Zeitpunkt gebucht und konnten vom Angebot der "Sparschiene" profitieren. (Dass diese Spartickets nicht stornierbar sind, wussten wir nicht ...)
An gewissen Touristen-Hotspots hatten wir auch schon Selbstversorger-Hütten auf Campingplätzen gebucht. Wir haben das in Skandinavien die letzten drei Jahre so geliebt! Auch in Le Mont-Saint-Michel muss man frühzeitig ein Zimmer reservieren, wenn man nächtens die Stadt für sich haben will. Bestimmte Sehenswürdigkeiten muss man online vorab buchen, die Tickets kommen mit der Post! Seit dem Frühjahr 2020 waren wir stolze Besitzer absurd überteuerter Eintrittskarten in Schlösser wie Versailles, Blois und Co.
UND DANN KAM "CORONA"!
Im März 2020 kam dann die "Corona-Krise" nach Europa und wir waren gezwungen, die gesamte Reise auf Herbst umzubuchen. Was für ein Stress, was für Unsicherheit! Wir schafften das ohne große finanzielle Verluste, die ÖBB und auch die Campingplätze und Ticketagenturen waren überaus kulant!
Was unverändert blieb: Die Packliste war kein Problem, da wir keine besonderen Herausforderungen erwarteten und seit den Norwegenreisen gut ausgestattet sind. Wenig Gepäck, leichte Koffer! Wir nahmen ein paar Portionen "Travellunch" mit, für wenigArbeit abends. Bis zur Abfahrt suchten wir Routen mit gelb-schwarzen Straßenschildern: Die D-Straßen waren uns ans Herz gelegt worden. (Und für den vielleicht gesetzlich erforderlichen Notfall hatten wir die Adresse eines Virologen eingesteckt, der uns sofort nach unserer Rückkehr testen könnte...)
Und dann war es soweit und wir fuhren trotz coronabedingter Unsicherheiten einfach weg. Es war unsere erste längere Herbstreise und es war großartig!