Das Gold des Thor
12. Juni 2024 und wir rollten gerade über die Lofoten, am Weg zu unserer Unterkunft in Hamnøy. Am Weg besuchten wir Sund, ein winziges Örtchen am Ende der bekannten Welt. In einer Sackgasse, weitab der viel befahrenen Hauptstraße.
Hier fanden wir Thor, den Glaskünstler! Der junge rotbärtige Mann erzählte uns grinsend seine Geschichte, als wir unter seinen Schmuckstücken etwas Hübsches aussuchen.
Österreich? Ja, da war er vor vielen Jahren mal. Skifahren in Bad Gastein! Ein Partyunfall, ein verlorener Schlüssel und eine lustige Klettertour zu seinem Balkon endeten im Spital in Schwarzach, wo auch Angelika schon einen Motorradunfall auskurierte...
Thor war wohl lange dort und machte Pläne für sein Leben. Diese führten ihn nach seiner Gesundung ohne Umwege nach Berlin, wo er das Goldschmiedehandwerk lernte.
Doch irgendwann war das Heimweh zu groß und er kehrte zurück in seinen Heimatort Sund, fernab der großen, weiten Welt. Nun hat er hier eine winzige Werkstatt und bastelt Schmuck aus Kristallen, Gold und dem Sand der Lofoten, den er selbst zu Glas schmilzt.
Er möchte jedem, der hier vorbeikommt, ein Stück seiner Heimat mitgeben und Angelika trägt den Schmuck jetzt mit großer Freude zur Erinnerung an einen besonderen Ort!