Er klebt und klebt und klebt...
Ok, jetzt wollen wir mal etwas über das berüchtigte Kleben und Reparieren von Verkleidungsteilen erzählen und wie wir das (vorerst?) gelöst haben.
Es gibt im Internet ja -zig Tipps, wie man Abgebrochendes wieder dauerhaft dranbekommt. Am häufigsten wird ein 2-Komponenten-Kleber (Epoxidharzkleber) empfohlen, oft auch in Verbindung mit stabilisierenden Glasfasermatten. Ein Freund klebt statt Glasfaser einfach ein zB Plastik-Lineal als "Schiene" fest. Manche schwören auf UHU-Endfest oder Stabilit-Express aus dem Modellbauladen.
Einen der kreativeren Tipps fanden wir in einem bekannten Transalp-Forum: Lego-Steine in reinem Aceton auflösen und mit diesem Brei damit die Risse und Löcher auffüllen. Das Geheimnis? Lego-Steine sind aus ABS-Kunststoff, wie auch die Verkleidung der Transalp! Auch mit in Aceton aufgelösten PC-Tastaturtasten feiern manche ihre Erfolge.
Wir wollten es also mit dem Lego-Tipp versuchen, da bei unseren Alps 2 Haltenippel der Seitenteile abgebrochen waren. Und da war noch ein 5 cm langer Riss am vorderen Ende des Seitenteils.
Bei der "bike-Austria in Tulln" fanden wir dann einen besonderen Industrie-Kleber, der in Verbindung mit einem Filler auch Schweissnähte bilden kann!
Also auf gehts! Die Klebeteile leicht anschleifen und mit dem beigepackten Reiniger reinigen, dann den flüssigen Kleber drauf und 3 Sekunden zusammenpressen. Hält bombenfest, da kann kein handelsüblicher Superkleber mit! Und dann der Filler, der ein ganz feines Pulver ist. Rund um die Klebestelle und auf den geklebten Riss einige Tropfen Kleber träufeln und den Filler darüberstreuen. 2 Sekunden und die chemische Schweissnaht ist hart. GROSSARTIG!
So schaut das nun nach der Reparatur aus:
Das hält nun schon seit etwa 1500 km, da bewegt sich nichts mehr und es scheint, als hätten wir den ultimativen Reparaturkleber gefunden!
Wir werden berichten, wie sich dieser Kleber nach einigen Tausend Kilometern bei verschiedenen Temperaturen verhält...